»Die Bahn kommt.« Dass der Staatskonzern diesen Slogan als Abbinder seiner Werbung nutzt, hat mich noch nie richtig überzeugt. Ich muss immer unwillkürlich polemisch ergänzen »… nur wann?«.
Konkreter Anlass für meine heute fehlende Freude über das Unternehmen mit dem umweltfreundlichen Verkehrsmittel ist der fehlgeschlagene Versuch, Reservierungen für einen Ausflug nach Preußen zu ergattern.
Teuer zu stehen kommt einem nämlich die Bahn, wenn man bei ihr telefonisch einkauft: Neben den ohnehin überdenkenswerten 28 € reinen Reservierungsentgelte für einen Ausflug der vierköpfigen Familie durfte ich auch noch 39 Cent pro »angef. Min« für den Bestellanruf zahlen.
Warum ich überhaupt angerufen habe? Weil wir gerne Plätze im Kleinkindabteil gehabt hätten, die man online nicht buchen kann. (Warum?) Im übrigen war der Anruf nicht erfolgreich. Nach zehn Minuten Telefongespräch (Wir hatten uns, was die Termine betrifft, falsch verstanden, die Dame hatte Probleme, meine Kontodaten zu erfassen, Adresse wollte Sie auch noch, u.v.a.m.) brach ich ab, schließlich hatte ich ein Reservierungsentgelt bereits vertelefoniert. Immerhin hatte ich erfahren, dass sowieso kein Platz mehr im gewünschten Abteil da war. Da konnte ich dann auch bequem online buchen.
Gibt es in der freien Wirtschaft ein Unternehmen, dass derart teure Bestellhotlines hat?
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