esse est percipi zitiert die neuste Meldung zur Computersicherheit. Mac OS X ist unsicher. »Woher ich das alles weiß? Von einer wahnsinnig aufwändigen, exakt-peniblen und hochnotwissenschaftlichen zweiwöchigen Langzeitstudie des amerikanischen Computer-Unternehmens AvantGarde, veröffentlicht beim führenden Online-Magazin Nr. 1 für sicheren Datenverkehr, bekannt für Zuverlässigkeit, Gewissenhaftigkeit und Akkuratesse – Bild.T-Online.de.«
Kategorie: Netz
Der Name zur Nummer
Seit kurzem bietet »Das Örtliche« eine Inverssuche für Telefonanschlüsse an. Bei Eingabe einer Rufnummer erfährt man dort, wem der Anschluss gehört. Das gilt aber nur für die Telefonanschlüsse, die in den öffentlichen Verzeichnisen (wie Telefonbuch etc.) verzeichnet sind und deren Inhaber der Inverssuche nicht widersprochen haben. Wie man bei den Telekomikern einen Widerspruch loswerden kann, beschrieb heise online im letzten Sommer.
3, 2, 1 – meins!
Nachdem sich das Nutzen von ebay eigentlich schon aus Gründen des Datenschutzes verbietet, wird einem der Abschied von der Auktionsplattform nun noch leichter gemacht: heise online dokumentiert wie man an das ebay-Passwort eines Bieters kommen kann und berichtet von weiteren Sicherheitslöchern.
Kakerlake zu Weihnachten
Wer noch auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken ist: Wie wär’s mit diesem zierlichen Tierchen? Zusammen mit weiteren netten Dingen für’s Fest findet es sich im FoeBuD e. V. Shop.
Schluß mit Online-Auktionen
Onlineauktionator ebay hat seine Datenschutzerklärung zum 5. November geändert. Wie die c’t berichtete, müssen sich die NutzerInnen der Plattform zukünftig damit einverstanden erklären, dass »unter Angabe des Mitgliedsnamens die abgelaufenen Angebote, aber auch Gebote von Mitgliedern angezeigt werden«. Weiter berichtet das Magazin in Ausgabe 23/2004: »… kann man aber mit entsprechenden Auswertungstools für Werbezwecke wertvolle Profile über einzelne Mitglieder erstellen. Ein solches Profil wird personenbezogen, sobald das Mitglied dem Datensammler im Rahmen eine Auktion seine Identität offenbart«. Wer will da noch bieten?
Wen wundert’s?
Das Microsoft-Produkte nicht unbedingt als Inbegriff von sicherer Software gelten, sollte dem fortgeschrittenen Computernutzer bekannt sein. Dass trotzdem noch so viel Office-Dokumente im Netz kursieren und kaum jemand was dabei findet, „.doc“-Dateien per E-Mail zu verschicken, verwundert trotzdem wohl nur diejenigen, die entgeistert darüber sind, dass fast alle E-Mails unverschlüsselt auf die Reise durchs Datennetz gehen. heise online berichtet jedenfalls mal wieder über Schwachstellen in Microsoft Word – diesmal konkret um die Möglichkeit, Code in ein System einzuschleusen.
NRW & China
Gestern ist der Netzaktivist Alvar Freude wegen Volksverhetzung und Beihilfe zur Verbreitung von Nazi-Propaganda zu einer Geldstrafe verurteilt worden, wie heise online berichtete. Freude engagiert sich mit der satirischen Website FreedomFone gegen staatliche Zensur des Internets, wie beispielsweise „in Nordrhein-Westfalen oder in China“. Der Düsseldorfer Regierungspräsident Jürgen Büssow ist hingegen wegen seiner Sperrversuche rechtsextremer Internetseiten bislang gerichtlich nicht belangt worden.
Nichts Neues im Osten
Nicht nur im großen Russland könnte es in Sachen Menschenrechte besser aussehen. Auch beim Nachbar Weißrussland unter Diktator Lukaschenko möchte man die Mächtigen nicht zum Feind haben. Die Menschenrechtsorganisation amnesty international (ai) und der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) thematisieren dies zur Zeit mit einer Online-Petition. Hauptziel ist die Rücknahme des Verbotes der weißrussischen Studierendenorganisation BSA im Dezember 2001.
Browse Happy
Browse Happy, eine jüngst gestartete Kampagne des Web Standards Project, möchte auf die Alternativen zum Internet Explorer (IE) von Microsoft aufmerksam machen. Ähnlich der Switch-Kampagne von Apple finden sich auf der Website des Projektes Erfahrungsberichte von Wechslern, die dem Platzhirschen IE untreu geworden sind. Empfohlen werden als Alternativen Firefox, Mozilla, Opera und Safari – »each and every one a more secure and pleasant Web environment than Internet Explorer«.
Browse Happy steht mit der Werbung für ein Umstieg auf alternative Browser nicht alleine. Es scheint sich im Netz eine Art Open Source-Marketing herauszubilden, wenn man sich Projekte wie Spread Firefox anschaut.
Flankierend kam die Meldung, das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) empfehle einen Browser-Wechsel. Die Berliner Zeitung zitierte den Sprecher Amtes, Michael Dickopf mit der Aussage »Wer den Internet Explorer nicht benutzt, kann auch nicht von diesen Viren und Würmern angegriffen werden«.